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Natur und Vegetation

Zakynthos, die Blume des Ostens

Den Namen „Blume des Ostens“ bekam die Insel Zakynthos von den Venezianern, die diese bezaubernde Insel in ihrer eigenen Sprache „Fior di Levante“ nennen. Der Grund für diese Namensgebung ist die unbeschreiblich schöne Blütenpracht, die auf Zakynthos in der Zeit von März bis Juni zu finden ist. In dieser Zeit blühen nämlich die Wildblumen in einer Fülle, die sonst nirgends in dieser Pracht zu finden ist. In den Sommermonaten wird die Insel vom Duft der Kräuter in der Phrygana geprägt, die das Landschaftsbild im Bergland von Zakynthos ausmacht. Dabei handelt es sich um die für Griechenland typische Sonderform der Macchia, eine malerische Gebüschlandschaft, die durch den Einfluss der Menschen im Laufe der Jahrhunderte, die früher dort vorhandenen Wälder nach und nach verdrängt hat.

Die Gegensätze auf Zakynthos laden zum Verweilen ein

Wer auf der Insel Zakynthos seine Ferientage verbringt, sollte sich unbedingt genug Zeit nehmen, um die Landschaft und die dortige Vegetation zu genießen. Wälder gibt es auf Zakynthos noch wenig. Das Flachland und das Hügelland sind fruchtbare Gegenden.

Milde Winter und heiße Sommer

Aufgrund der milden Winter und warmen Sommer leben die Menschen in dieser Gegend Griechenlands von der Kulturvegetation, die sich in diesen Landstrichen bereits seit Jahrhunderten etabliert hat. Oliven und Wein, Kirschen, Aprikosen, Zitronen und Orangen, Feigen, Birnen und Granatäpfel werden dort reichlich geerntet und diese Bäume prägen das Landschaftsbild. Auch Walnuss- und Mandelbäume sind im Flach- und Hügelland häufig anzutreffen. An den Straßenrändern stehen zur Abwechslung vereinzelt Tamarisken, Pappeln, Maulbeerbäume, Platanen und recht häufig auch Eukalyptusbäume. Zu dieser Kulturvegetation bieten die Macchia und die in Griechenland daraus entstandene Phrygana mit den noch etwas flacheren Sträuchern einen krassen und besonders malerischen Gegensatz. Wer durch dieses Bergland wandert, findet dort noch Wildgemüse und viele wild wachsende Kräuter und Gewürzpflanzen, die dem Landschaftsbild ebenso eine besondere Note verleihen. Der Duft der Wildkräuter hängt in der Luft.

Farbenprächtiger Frühling und Frühsommer

Besonders im Frühling und Frühsommer kann dort das Auge über wunderschöne Wildblumen schweifen. Dazu gehören die Zistrosen, von denen es verschiedene Arten gibt. Lavendel und Mittelmeer-Strohblumen, das krähenbeerenblättrige Johanniskraut, die gewöhnliche Steinimmortelle, die dornige Bibernelle und der kopfige Thymian sorgen für ein herrliches Farbenspiel bei den verschiedenen Blüten in dieser Landschaft. Auch der Gamander blüht auf Zakynthos je nach Art in den unterschiedlichsten Farbschattierungen. Das gleiche gilt für die zahlreichen Brandkräuter, die sich in dieser Berglandschaft auch wohl fühlen. Wer es liebt, Wildkräuter, Wildgemüse und Gewürzpflanzen zu sammeln, findet in dieser Berglandschaft viele Schätze. Dazu gehören Salbei, Anis, Thymian, Basilikum, Kardamom, Dill, wilder Lauch, Löwenzahn, Lorbeer, Rosmarin, Oregano, Fenchel, Kapern oder krause Minze.

Wer gern fotografiert, kann hier unvergessliche Erinnerungen mit nach Hause nehmen und immer wieder betrachten. Allein aufgrund dieser unbeschreiblichen Vegetation und Artenvielfalt ist Zakynthos mehr als nur eine Reise wert. Wir haben in unserer Bildergalerie Fotos von der Insel zusammengestellt.